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In der Zwischenzeit, vom 21. bis zum 23. Juli, hatte die SS eine gewaltige Grube in einem Wald in der Nähe von Blagowshtchina und dem KZ Trostenez bei Minsk ausheben lassen.

Die Passagiere wurden abgeladen und zum Rand der Grube gejagt.

Dann wurde ihnen befohlen, sich auszuziehen, wobei ihre Wertsachen beschlagnahmt wurden. Lithauer erhielten von der deutschen SS den Befehl, alle zu erschießen. Die Menschen fielen in die Grube oder wurden hineingeworfen.

Diese armseligen Menschen fanden aber sogar im Tode keine Ruhe.

Eineinhalb Jahre nach diesem Geschehen, in Herbst 1943, wurden die Massengräber wieder geöffnet, die Leichen herausgezerrt und auf riesigen Scheiterhaufen verbrannt, wohl um den guten Ruf der Deutschen zu schönen.

Dieses Vorgehen—es handelte sich um ungefähr 150 000 Leichen—nahm fast acht Wochen, die Zeit vom 27. Oktober bis zum 15. Dezember 1943, in Anspruch.

Die Asche wurde als Düngemittel auf den nebenliegenden Feldern ausgestreut.