Als wir in Ste. Lizaigne ankamen, schickten uns die beiden Jungfern—die "Demoiselles Foerster," die ja schließlich einst Schullehrerinnen waren— sofort in die Dorfschule, obwohl das Schuljahr fast zu Ende war. Dort empfing uns Frau Antoinette Prot, die Lehrerin, die uns willkommen hieß, ohne daß wir ein einziges Wort der dortigen Sprache verstanden.

Ein paar Tage später kam ihr Ehemann, der Lehrer Raymond Prot, von seinem Wehrdienst zurück und bemúhte sich, als Spezialprojekt, uns die schöne französische Sprache beizubringen.

Frau Prot unterrichtete die kleinen Klassen, wobei sich Ernst leidenschaftlich in sie verliebte. Diese zwei Pädagogen der Alten Schule bemühten sich, nicht nur kulturelle Kenntnisse, sondern hauptsächlich die Liebe des Lernens ihren Schülern einzuprägen—eine große willkommene Verbesserung nach dem luxemburgischen sadistischen "Geigenmeister."

Grammar School photo
Unsere Schule, die Dorfschule.

Lesen wurde besonders betont. Ich fing an mit "Alice im Wunderland" oben links im Bücherschrank, bis ich unten rechts bei meinen neuentdeckten "Freunden," Jules Verne und Alexandre Dumas, ankam.

Dann bestellte Monsieur Prot andere Bücher, so daß ich die Sprache in kurzer Zeit beherrschte und kurz danach sogar mit meinen falschen Papieren nie als Ausländer auffiel. Obwohl wir den Ortscuré ständig freundlich grüßten, sind wir beide aber dadurch aufgefallen, daß wir nicht in den wöchentlichen katholischen Religionsunterricht, den Katechismus-Unterricht, gingen.