Luxemburg
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St. Germain-en-Laye
St. Germain-en-Laye.
Ich kam in dieses schöne Pensionat
in der Nähe von Paris.

Unser Lieblingsonkel Hermann Wolf hatte das Wohnhaus voll mit Flüchtlingen aus Deutschland, hauptsächlich mit Verwandten seiner Frau, unserer Tante Toni. Bei dem vielen Radau und der Zankerei der feindlichen Brüder Alfred und Ernst verlor er nie die Ruhe und verwóhnte uns, als ob wir seine eigenen Kinder gewesen wären.

Um ein bißchen Ruhe im Haus zu haben, wurde ich nach Paris geschickt, wo ich mit meinen Cousins Georg und seinem Bruder, auch ein Alfred Moritz, in die Pension "Grosser" in St. Germain-en-Laye in der Nähe von Paris kam, bis die Schule in Esch anfing.

Ein dritter Becherbacher Alfred Moritz, Sohn des in Kaiserslautern ansässigen August, brachte es soweit, wegen der Jahrhundertwechsel-Liberalisierung, Medizin zu studieren, und eröffnete seine eigene Praxis in der Haupstadt Berlin. Wie viele andere kam auch er in der Vernichtungsfabrik Auschwitz um.