ie Götter, die doch manchmal aufpassen, bestimmten, daß der Käufer, Herr Bickler, sofort sich groß tat, jetzt da er auf einmal ein "angesehener" Bürger wurde. Er, ein Mitglied der neufanatisierten Meisterrasse, fuhr mit einem Auto auf die Bauernhöfe. Selbstverständlich stand er nicht um vier Uhr morgens, sommers und winters, auf und ging nicht zu Fuß oder fuhr per Fahrrad, wie die Ackersleute oder Vater, Isidorsch Ludwig, es taten.
Diese Wichtigtuerei von solch einem Emporkömmling hat den Bauern nicht gefallen, und sie haben nichts bei ihm gekauft. Es dauerte nicht lange, bis er pleite war, obwohl er später behauptete—laut der Frau des neuen lutheranischen Pfarrers—daß der Jud an der Pleite schuld war, weil er, Bickler, als Christ ja selbstverständlich nicht das Geschäft sonntags öffnete.
Vaters Lehrling, Rudolf Franzmann, später Schuldirektor, erinnerte sich aber, daß er sonntags mit Vater Forellen in die Becherbacher Bach fischen ging und daß das Geschäft geschlossen war.
Nachdem das Geschäft nicht mehr ging, diente das Grundgeschoß unseres Hauses eine Zeitlang als Post, so daß Bickler doch ein bescheidenes Einkommen hatte.
"Sic transit gloria," meinten die Altrömer," so gehen die schönen Zeiten vorbei."